Am dritten Tag der Safer Gambling Week 2024 schauen wir uns an, warum Limits wichtig sind und wie sie dir helfen.
Am dritten Tag der Safer Gambling Week steht für uns das Thema Limits im Mittelpunkt. Sowohl gesetzliche Vorgaben als auch individuelle Einstellungsmöglichkeiten können dir helfen, dein Spielverhalten zu regulieren. Online-Glücksspiel-Anbieter stellen dir dafür verschiedene Tools zur Verfügung, die dir erlauben, deine Einsätze, Spielzeiten oder Einzahlungen zu begrenzen.
Zusätzlich greifen gesetzlich vorgeschriebene Limits, die eine übermäßige Spielteilnahme automatisch einschränken. In diesem Beitrag erfährst du, welche Arten von Limits existieren und wie du sie sinnvoll einsetzt, um sicher und kontrolliert zu spielen.
Das LUGAS-Limit: Monatliche Kontrolle über deine Einzahlungen
Bei der Registrierung in einer Online-Spielothek oder einem Online-Wettbüro wirst du gebeten, dein persönliches LUGAS-Limit festzulegen. Dieses monatliche Einzahlungslimit wird über das Länderübergreifende Glücksspielaufsichtssystem (LUGAS) zentral verwaltet und gilt anbieterübergreifend. Alle legalen Glücksspielanbieter in Deutschland sind mit diesem System verbunden.
Das bedeutet: Wenn du beispielsweise ein Limit von 200 € pro Monat wählst und 50 € in einer Online-Spielothek einzahlst, stehen dir noch 150 € zur Verfügung, die du für Sportwetten, Poker oder andere Glücksspiele verwenden kannst. Das gesetzliche Maximal-Limit liegt bei 1.000 € pro Monat, während es nach unten keine Grenze gibt. Ausnahmen für Limits von 10.000 € oder 30.000 € sind möglich, jedoch nur für Spieler, die eine entsprechende Bonität nachweisen können – eine Regelung, die für den Großteil der Spieler irrelevant ist.
Dein Limit wird jeden Monat am 1. zurückgesetzt, sodass dir der volle Betrag erneut zur Verfügung steht. Du kannst dein Limit jederzeit mit sofortiger Wirkung reduzieren, um dich stärker zu kontrollieren. Eine Erhöhung des Limits erfordert jedoch eine gesetzliche Wartezeit von 72 Stunden, bevor das neue Limit greift. So gibt dir das LUGAS-System eine einfache und effektive Möglichkeit, dein Spielverhalten bewusst und nachhaltig zu steuern.
Individuelle Einsatz-, Verlust- und Zeitlimits: Mehr Kontrolle für dein Spielverhalten
Neben dem anbieterübergreifenden LUGAS-Limit bieten dir legale Glücksspielanbieter auch eine Reihe von individuellen Limits an. Diese kannst du direkt in deinem Spielerkonto festlegen, anpassen oder – nach Ablauf einer Cool-Off-Periode – wieder entfernen. Zu den wichtigsten individuellen Limits zählen Zeit-, Einsatz- und Verlustlimits, die dir helfen, dein Spielverhalten effektiv zu kontrollieren.
Ein Beispiel für ein Zeitlimit ist das Sitzungslimit. Nach 60 Minuten Spielzeit wirst du automatisch zu einer fünfminütigen Pause aufgefordert – eine gesetzlich vorgeschriebene Maßnahme. Zusätzlich kannst du selbst bestimmen, wie viele Stunden pro Tag oder Woche du maximal spielen möchtest.
Auch flexible Einsatzlimits bieten dir Kontrolle: Während der maximale Einsatz pro Spin auf einen Euro begrenzt ist, kannst du zusätzlich festlegen, wie viel Geld du pro Tag oder Woche insgesamt setzen möchtest.
Besonders hilfreich ist das Verlustlimit. Wenn du beispielsweise ein Verlustlimit von 50 € pro Monat setzt, kannst du nach Erreichen dieses Betrags keine weiteren Einsätze mehr tätigen – unabhängig davon, ob dein LUGAS-Limit noch nicht ausgeschöpft ist. Das Verlustlimit hat immer Vorrang vor den anderen Limits und ist ein starkes Instrument, um dir frühzeitig eine Grenze zu setzen und dein Budget im Blick zu behalten.
Limits lohnen sich – Für jeden Spieler ein Gewinn
Wer sollte sich Limits beim Online-Glücksspiel setzen? Kurz gesagt: eigentlich jeder. Die verfügbaren Limits bieten dir eine einfache Möglichkeit, dein Spielverhalten zu kontrollieren und sorgen dafür, dass du nicht mehr riskierst, als du dir leisten kannst. Besonders beim LUGAS-Limit solltest du dir überlegen, wie viel Geld du tatsächlich für Glücksspiel ausgeben kannst – und bereit bist, möglicherweise zu verlieren.
Das Verlustlimit ist dabei dein zuverlässiger Begleiter. Selbst wenn du nur gelegentlich spielst und dein Ziel reiner Spielspaß ist, schützt dich ein Verlustlimit davor, unüberlegt mehr auszugeben, als du möchtest.
Einsatz- und Zeitlimits sind ebenfalls wertvoll, insbesondere wenn du merkst, dass du häufiger oder länger spielst, als dir eigentlich lieb ist. Ist dein wöchentliches Einsatzlimit von 20 € schon am Dienstag erreicht, zwingt dich die Grenze zu einer wohlverdienten Pause. Und auch wenn du mit kleinsten Beträgen spielst, aber stundenlang am Tag vor dem Automaten sitzt, lohnt sich ein Zeitlimit – schließlich gibt es bestimmt andere Dinge, die du in dieser Zeit genießen könntest.
Limits zu setzen, kann dir helfen, das Spiel noch besser in deinen Alltag zu integrieren. Selbst wenn du denkst, dass du sie nicht brauchst, schaden sie nie. Also probier sie aus – sie können dir nur nützen.