GRAI und ASA Ireland bündeln ihre Kräfte, um Glücksspielwerbung in Irland effektiver zu regulieren.
Die Gambling Regulatory Authority of Ireland (GRAI) wird Mitte 2025 offiziell ihre Arbeit als Glücksspielbehörde beginnen. Um sich auf die anstehenden Herausforderungen vorzubereiten, hat die GRAI nun eine Zusammenarbeit mit der Advertising Standards Authority Ireland (ASA Ireland) gestartet.
GRAI & ASA: Neue Partnerschaft für fairere Glücksspielwerbung
Die Zusammenarbeit der GRAI mit der ASA ist ein wichtiger Schritt, um die Glücksspielindustrie strenger zu regulieren und den Verbraucherschutz zu stärken. Durch den Gambling Regulation Act 2024 werden nicht nur neue Werbestandards eingeführt, sondern auch Maßnahmen gegen problematisches Spielverhalten gesetzlich verankert.
Die Kooperation der beiden Behörden unterstreicht dieses Ziel und soll sicherstellen, dass die Glücksspielwerbung den gleichen strengen Richtlinien wie andere Branchen folgt.
Anne-Marie Caulfield, die zukünftige Leiterin der GRAI, betont:
„Sobald wir betriebsfähig sind, wird sich die GRAI in der Glücksspiel-Industrie für Transparenz und Compliance mit dem Gambling Regulation Act 2024 einsetzen. Das Gesetz beinhaltet strikte Werberegeln und soll das Bewusstsein für problematisches Spielverhalten schärfen und neue Maßnahmen gegen eben jenes einführen.”
Zusätzlich soll die Bearbeitung von Beschwerden effizienter gestaltet werden. Die GRAI wird sich künftig um Beschwerden zu lizenzierten Glücksspielanbietern kümmern, während die ASA für allgemeine Werbeanliegen zuständig bleibt.
Dadurch wird nicht nur eine klare Trennung der Aufgabenbereiche erreicht, sondern auch ein schnellerer und transparenterer Service für Verbraucher ermöglicht.
Hohe Strafen und strikte Zeitlimits
Die neuen Regeln in Irland setzen Glücksspielwerbung strenge Grenzen. Nach Vorbild anderer Länder wie Deutschland oder Großbritannien dürfen TV-, Radio- und Social-Media-Spots künftig nur noch ab 21 Uhr geschaltet werden. Damit sollen besonders Jugendliche besser geschützt und die allgemeine Präsenz von Glücksspielwerbung deutlich reduziert werden.
Die Sanktionen bei Verstößen fallen drastisch aus. Die GRAI hat das Recht, Strafen von bis zu 20 Millionen Euro oder 10 % des Jahresumsatzes eines Anbieters zu verhängen. Dabei geht es jedoch nicht nur um die Einhaltung der Werberegeln. Auch im Bereich des Spieler- und Jugendschutzes gelten künftig strikte Vorgaben.
Von Anbietern wird erwartet, Tools für Einzahlungs- und Einsatzlimits sowie Selbstsperren bereitzustellen. Ebenso müssen Online-Plattformen sicherstellen, dass umfassende Alterskontrollen durchgeführt werden. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Reformpakets, das für mehr Sicherheit in der Glücksspielbranche sorgen soll.