MGM Resorts und ORIX bauen in Osaka ein lizenziertes integriertes Resort.
Am 24. April 2025 haben MGM Resorts International und die japanische ORIX Corporation mit dem offiziellen Spatenstich den Baubeginn für das erste integrierte Casino-Resort in Japan eingeläutet. Die Zeremonie fand auf Yumeshima statt, einer künstlich aufgeschütteten Insel in der Bucht von Osaka, die gezielt für die Realisierung großvolumiger Tourismusprojekte vorbereitet wurde.
MGM-Projekt in Japan eine Milliarden-Investition
Mit dem sogenannten IR-Gesetz hat Japan im Jahr 2018 erstmals den gesetzlichen Rahmen geschaffen, um großformatige Hotel- und Unterhaltungskomplexe mit integriertem Casinobereich zu ermöglichen. Streng limitiert auf maximal drei Vorhaben im ganzen Land, dürfen diese Projekte nur unter klaren Auflagen verwirklicht werden. Nun ist mit dem Bau in Osaka das erste dieser Mammut-Vorhaben offiziell angelaufen.
Vorgesehen ist eine Eröffnung im Jahr 2030. Als Standort dient die künstliche Insel Yumeshima in der Bucht von Osaka – ein Areal, das eigens für großflächige Tourismusprojekte erschlossen wurde.
Geplant ist ein Resort mit zahlreichen Angeboten: Neben einem streng reglementierten Casino, dessen Fläche gesetzlich auf drei Prozent der Gesamtanlage begrenzt bleibt, entstehen ein Luxushotel, moderne Veranstaltungszentren, Gastronomie, Shopping-Bereiche und verschiedene Freizeitattraktionen.
Der Zeitrahmen für die Bauarbeiten ist auf mehrere Jahre angelegt. Während dieser Phase – ebenso wie im späteren Betrieb – rechnen die Verantwortlichen mit mehreren tausend Arbeitsplätzen.
Insgesamt beläuft sich das Investitionsvolumen auf rund neun Milliarden US-Dollar. MGM Resorts International ist mit 40 Prozent beteiligt, den größeren Anteil halten der japanische Finanzkonzern ORIX und weitere Partner.
Erwartet wird, dass der entstehende Komplex künftig nicht nur Gäste aus Japan anzieht, sondern auch Reisende aus anderen Teilen Asiens – insbesondere aus wirtschaftsstarken Nachbarländern.
Glücksspiel in Japan strikt begrenzt und streng reguliert
In Japan ist kommerzielles Glücksspiel grundsätzlich nicht erlaubt. Es gibt jedoch einige klar definierte Ausnahmen, die gesetzlich zugelassen und streng überwacht werden. Dazu gehören insbesondere:
- Fußballwetten über das staatliche Toto-System, das seit dem Jahr 2001 angeboten wird. Erlaubt sind klassische 1X2-Wetten auf Partien der japanischen J.League sowie ausgewählte internationale Spiele.
- Öffentliche Wettspiele auf Pferde-, Fahrrad-, Motorboot- und Motorradrennen, die vollständig unter staatlicher Aufsicht stehen und auf gesetzlicher Grundlage operieren.
- Lotterien, die ebenfalls staatlich organisiert sind und nur bei bestimmten genehmigten Ziehungen durchgeführt werden.
- Pachinko, das offiziell nicht als Glücksspiel, sondern als Freizeitbeschäftigung gilt – faktisch aber durch externe Umtauschstellen Gewinne in Bargeld ermöglicht.
- Integrierte Resorts mit Casino-Bereich, die seit Inkrafttreten des IR Implementation Act im Jahr 2018 in einzelnen Regionen erlaubt sind.
Mit dem IR-Gesetz verfolgt die Regierung das Ziel, gezielt internationale Touristen anzusprechen – unter Einhaltung strenger Vorschriften zum Spielerschutz. Für japanische Staatsbürger gelten dabei besonders restriktive Regeln:
Neben einer verpflichtenden Registrierung und Eintrittsgebühren sind auch Besuchsfrequenz und Aufenthaltsdauer gesetzlich begrenzt.
Quellen: Bloomberg, MGM Resorts, Sri Lanka Guardian