Das Rauchverbot in den Casinos in Atlantic City schien klar, doch jetzt wackelt dieses gewaltig.
In den Casinos von Atlantic City wird weiterhin geraucht – sehr zum Unmut vieler Angestellter. Während Raucher ihrem Vergnügen nachgehen können, sehen sich Mitarbeiter einer gesundheitlichen Belastung ausgesetzt. Seit Monaten fordern sie ein umfassendes Rauchverbot, doch Zusagen scheinen ins Stocken geraten zu sein.
Gesundheitliche Risiken: Angestellte der Casinos drängen auf Veränderung
Die Forderung nach einem Rauchverbot in den Glücksspielbetrieben von Atlantic City wird immer lauter. Viele Mitarbeiter beklagen die gesundheitlichen Gefahren, die durch Passivrauchen entstehen, und verlangen, dass ihre Arbeitsbedingungen dringend verbessert werden.
Bereits im Frühjahr hatten einige Angestellte eine Klage gegen die geltende Gesetzgebung in New Jersey eingereicht, um den Arbeitsschutz in den Casinos an die Standards anderer Branchen anzupassen.
Doch die juristische Auseinandersetzung brachte bislang keinen Erfolg. Im August entschied ein Richter gegen die Kläger und verweigerte eine Anordnung, die das Rauchen in Casinos unterbinden sollte. Bereits dieser Rückschlag trübt die Hoffnungen der Beschäftigten erheblich.
Politische Unterstützung schwindet
Auch auf politischer Ebene gibt es wenig Grund zur Zuversicht für die Casino-Mitarbeiter. Der demokratische Gouverneur Phil Murphy hatte zwar anfänglich signalisiert, ein Gesetz zum Schutz der Nichtraucher auf den Weg bringen zu wollen.
Doch inzwischen distanziert sich Murphy von der Thematik. In einem Interview mit einem lokalen Fernsehsender erklärte er, dass der Stillstand nicht in seiner Verantwortung liege. Eine gesetzliche Regelung sei erforderlich, aber der politische Prozess lasse sich nicht beschleunigen.
Tatsächlich ist bislang kein konkreter Fortschritt zu verzeichnen. Der Vorschlag, ein Rauchverbot in den Casinos einzuführen, steckt weiterhin im parlamentarischen Verfahren fest. Eine Abstimmung im Senat scheint in weiter Ferne.
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